Die ursprünglich beabsichtigte Schließung der Cantina an der Grund- und Mittelschule zum Ende des Schuljahres kommt nun doch nicht. Das wiederum bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler max. an vier Wochentagen weiter ein frisch gekochtes, aus regionalen Zutaten zubereitetes Mittagessen erhalten. Das entschied der Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung am 31. Januar einstimmig. Vom Tisch ist damit auch die Alternative, dass ein Caterer das Essen anliefert. Die Erleichterung über diese Kehrtwende war den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten während der Sitzung anzumerken.
Möglich gemacht hat den Weiterbetrieb der Cantina ein Bündel von Maßnahmen, die von allen Beteiligten, insbesondere den Mitarbeiterinnen und den Elternvertretern mitgetragen werden. Sie führen zu einer wesentlichen Reduzierung der Kosten.
Diese waren in den letzten Jahren deutlich gestiegen und hätten in diesem Jahr zu einem Defizit von 70.000 Euro geführt – eine Summe, die wie üblich über den Gemeindehaushalt auszugleichen ist. Mit der in der Sitzung beschlossenen Erhöhung der Essenspreise um 25 Prozent sowie weiteren flankierenden Maßnahmen bei den Arbeitsprozessen und beim Personal kann diese hohe Summe jedoch auf vertretbare 30.000 Euro reduziert werden.
Die Erhöhung der Essenspreise tritt bereits zum 1. April in Kraft. Der monatliche Pauschbetrag bei zum Beispiel vier Mittagessen pro Woche beträgt dann für Eltern 74,10 Euro (bisher 59,85 Euro). Türkenfeld bewegt sich damit im Landkreisdurchschnitt, bietet als einzige Gemeinde aber vor Ort frisch zubereitete Gerichte.
Lesen Sie hier die Mitteilung der Gemeinde zur Schul-Cantina.
Titelbild aus TiB Nr. 38, Seite 2, Beitrag von Christine Meyer: Angela Maxhofer bei der Essensausgabe. Auf dem Speiseplan standen Fischstäbchen mit Kartoffelsalat und Remouladensauce – selbstgemacht, versteht sich